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Andrea Zanzotto

Andrea Zanzotto

Andrea Zanzotto

Geburt: 10. Oktober 1921, Pieve di Soligo (TV)
Sterben: 18. Oktober 2011, Conegliano (TV)
Andrea Zanzotto, geboren am 10. Oktober 1921 in Pieve di Soligo in der Provinz Treviso, war ein italienischer Dichter, der die literarische Landschaft des 20. Jahrhunderts unauslöschlich geprägt hat. Jahrhunderts prägte. 1942 schloss er sein Studium der Literatur an der Universität Padua mit einer Arbeit über das Werk von Grazia Deledda ab und zeichnete sich schon bald durch seine tiefe Verbundenheit mit den Wurzeln seines Geburtsortes aus, wie in seinem Werk "Filò", in dem er die umgebende Landschaft mit einem kontemplativen Blick erkundet.

Während des Zweiten Weltkriegs beteiligte er sich aktiv am venezianischen Widerstand und kehrte nach einer kurzen Zeit in der Schweiz nach Italien zurück, um eine Lehrtätigkeit aufzunehmen. Im Jahr 1950 gewann er den renommierten San-Babila-Preis für die unveröffentlichte Sektion und bestätigte damit sein aufstrebendes Talent in der italienischen Lyrikszene. Seine ersten Werke wie "Dietro il paesaggio" (1951), "Elegia e altri versi" (1954) und "Vocativo" (1957) machten ihn als einen der vielversprechendsten Dichter seiner Zeit bekannt.

In den folgenden Jahren festigte Zanzotto seinen Ruf mit bedeutenden Werken wie "IX Ecloghe" (1962), mit dem er sein Debüt als Literaturkritiker gab, und "La Beltà" (1968), das von der Kritik gelobt und von Persönlichkeiten wie Pier Paolo Pasolini und Eugenio Montale unterstützt wurde. In den 1970er Jahren blühte sein dichterisches Schaffen mit Werken wie "Pasque" (1973) und der Anthologie "Poesie" (1938-1972) weiter auf, während seine Zusammenarbeit mit Federico Fellini bei dem Film "Casanova" seiner künstlerischen Vielseitigkeit einen neuen Rahmen verlieh.

Den Höhepunkt seiner Karriere bildete die Trilogie "Il Galateo in Bosco" (1978-1984), für die er 1979 den renommierten Viareggio-Preis erhielt. Im Laufe seines Lebens erhielt Zanzotto zahlreiche Auszeichnungen für seinen Beitrag zur italienischen Literatur, darunter 1977 den Internationalen Preis Ätna-Taormina.

Andrea Zanzotto wird nicht nur für seine tiefe poetische Sensibilität in Erinnerung bleiben, sondern auch für seine Fähigkeit, die Komplexität der menschlichen und natürlichen Landschaft mit einer reichhaltigen und eindrucksvollen Sprache zu erforschen, die weiterhin Generationen von Lesern und Schriftstellern inspiriert. Sein literarisches Vermächtnis bleibt ein Leuchtfeuer in der Weite der italienischen Dichterlandschaft des 20. Jahrhunderts.