Kirche St. Maria Mariä Himmelfahrt

Die Kirche Santa Maria Assunta ist das wichtigste Gotteshaus in Arquà Petrarca, Zeuge einer jahrtausendealten Geschichte und Hüterin von Kunstwerken von großem Wert. Die ersten Zeugnisse ihrer Existenz gehen auf das Jahr 1026 zurück, und im Laufe der Jahrhunderte hat sie verschiedene architektonische Umgestaltungen erfahren.
Zur Zeit von Francesco Petrarca, im Dreizehnten Jahrhundert, war der Kirche ein Säulengang vorgelagert, der bereits im XV. Jahrhundert verfallen war und heute völlig verschwunden ist. Die Beerdigung des Dichters fand hier 1374, statt, und wie in seinem Testament festgelegt, wurde er in der Nähe der Kirche in dem Grabmal beigesetzt, das noch heute auf dem Kirchhof steht.
Im Jahre 1677 wurde die Kirche in Länge und Höhe vergrößert, während die Fassade ihren heutigen romanischen Stil erst nach späteren Umbauten, u.a. von 1874 und 1926, erhielt.

Eine Fundgrube für Kunst und Spiritualität

Das Innere der Kirche Santa Maria Assunta ist einschiffig, mit drei Altären und einem Balkendach. Der markante Hauptaltar, der vom Hügel des Monte Rua stammt, ist ein Werk des Bildhauers Francesco Rizzi (1729-1795), einem Vertreter der Bonazza-Schule. Der Altar ist mit Statuen der Jungfrau und des Erzengels Gabriel geschmückt, die von zwei Heiligenbüsten und zwei Engeln flankiert werden.
Von großem künstlerischen Interesse sind auch die beiden Seitenaltäre, die aus Holz geschnitzt sind und aus den 500er Jahren stammen. Besonders erwähnenswert ist das Altarbild des rechten Altars, gemalt vonPietro Damini da Castelfranco, das die Taufe Jesu darstellt. Hinter dem Hochaltar befindet sich das Altarbild der Himmelfahrt, ein Meisterwerk von Palma dem Jüngeren (1544-1628).
Restaurierungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachten bedeutende mittelalterliche Fresken ans Tageslicht, darunter eine Madonna mit Kind aus dem XI. Jahrhundert, die der venezianisch-byzantinischen Schule zuzuordnen ist, sowie weitere Fresken aus dem XV. Jahrhundert, die der nachgotischen Schule zugeschrieben werden, darunter ein Triptychon, das die heilige Martha, Maria Magdalena und die heilige Lucia darstellt.
Noch heute ist die Kirche Santa Maria Assunta nicht nur ein Ort der Anbetung und Meditation, sondern auch ein Bezugspunkt für Geschichts- und Kunstliebhaber, die hier ein einzigartiges künstlerisches und architektonisches Erbe im Herzen der Euganeischen Hügel bewundern können.