Wenn der Glaube, die Ruhe eines Blickes
wie ein Nimbus, wenn Räume von heiteren
Stunden ich mich wundere, während ich hier verweile
auf dem Grat, der meine Schritte stützt,
Wenn ich die Ketten
und den Sehnsuchtszauber und den Filter und den Pfeil
Wenn ich in den okkulten Adern
In gegensätzlichen Qualen friere und brenne,
Deine innigen Feuer und die wahnsinnigen Wasser
Vor Glut und Frost warne ich, o Hügel
in so großem Teil spiegeln sich mir.
Ach, gezähmt wie du die bittere Natur bist,
gleich dir schenkt mir der Himmel Glück
und in Harmonien kann ich mich selbst komponieren.
Aus Mitteilung der Anwesenheit auf den Euganeischen Hügeln,
in IX Eklogien,1962
Aus Mitteilung der Anwesenheit auf den Euganeischen Hügeln,
in IX Eklogien,1962
Andrea Zanzotto
Geburt: 10. Oktober 1921, Pieve di Soligo (TV)
Sterben: 18. Oktober 2011, Conegliano (TV)
APPROFONDIMENTO
Sterben: 18. Oktober 2011, Conegliano (TV)